Wie ein Besuch auf einem marokkanischen Markt - so fühlt sich ein Löffel dieses Gerichtes an. Kreuzkümmel, Koriander, Minze, Zimt - typisch orientalische Gewürze entführen die Geschmacksnerven hier in die Ferne.
Bockshornkleesamen werden meist in Pulver- oder Samenform als eine Zutat in verschiedenen Gerichten verwendet. Hierfür werden die Samen meist kurz angeröstet, um die Bitterstoffe der Pflanze zu reduzieren. Ich habe mich dazu entschieden die Samen durch einen Kochvorgang aufquellen zu lassen und ähnlich wie Reis zu verwenden. Bockshornkleesamen senken die Blutfettwerte, weshalb sie gut für Diabetiker sind. Sie fördern darüber hinaus auch die Verdauung, haben also, anders als z.B. Reis, durchaus einen Mehrwert für uns!
Was du brauchst Angaben für 2 Portionen
Für den Bockshornkleesamen-One-Pot:
150g Bockshornkleesamen (z.B. von Achterhof)
10 Datteln (Deglet Noir)
4 Scheiben getrocknete Tomaten
100g Kichererbsen
Ingwer (1-2cm großes Stück)
1/2 mittelgroße Zweibel
3-4 Stängel frische Minze (gehackt)
1 EL TK Petersilie oder frisch 2 Stängel (gehackt)
2 TL Garam Masala
1/4 TL Cayennepfeffer
1/4 TL Paprikapulver edelsüß
1 EL Zitronensaft
Granatapfelkerne
Salz
Pfeffer
Für das Auberginenmus:
2 mittelgroße Auberginen
1/2 mittelgroße Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1 EL Zitronensaft
1 gestrichener TL Cayennepfeffer
1 gestrichener TL Kreuzkümmel
Pfeffer
Für das Granatapfeldressing/-sirup:
200ml Granatapfelsaft (frisch aus ca. 2 Granatäpfeln)
1 EL Zitronensaft
ca. 60g Kokosblütenzucker
Was du tun musst
Für den Bockshornkleesamen-One-Pot: Die Bockshornkleesamen genau wie gewöhnlichen Reis, mit der doppelten Menge Flüssigkeit in einem Topf mit Wasser gar kochen. Achtung: Bockshornkleesamen schmecken sehr bitter! Pur sind sie also eher gewöhnungsbedürftig. In Kombination mit den restlichen Zutaten dieses Gerichts verliert sich der bittere Geschmack jedoch. Bockshornkleesamen kurz auskühlen lassen und in eine große Schüssel geben, sodass die restlichen Zutaten auch noch Platz haben und die Masse gut vermengt werden kann.
Kichererbsen anschließend abtropfen lassen und ebenfalls in die Schüssel geben. Ingwer, Zwiebel, Datteln, getrocknete Tomaten, Petersilie (wenn frisch) sowie Minze klein schneiden/hacken und zur Masse hinzufügen. Mit Zitronensaft und den restlichen Gewürzen gut vermengen und am Besten für einige Minuten gut durchziehen lassen. Die Granatapfelkerne entweder direkt mit der Masse vermengen oder beim Anrichten als Topping auf die Bockshornkleesamen geben.
Für das Auberginenmus: Auberginen mit einer Gabel rundum einstechen auf ein Backblech legen und anschließend bei 180° Umluft für 45 Minuten backen. Nach der Hälfte der Zeit die Auberginen wenden und die beiden Knoblauchzehen ungeschält mit auf das Backblech legen. Auberginen nach dem Backen etwas auskühlen lassen. Anschließend längs halbieren und das Innere der Aubergine mit einem Löffel ausschaben.
Zusammen mit der austretenden Flüssigkeit in ein Gefäß geben und zusammen mit den geschälten Knoblauchzehen zu einer glatten Masse pürieren. Zwiebel fein würfeln und mit den restlichen Gewürzen und dem Zitronensaft unter das Mus mengen.
Für das Granatapfeldressing/-sirup: In einem Topf Granatapfelsaft, Zucker und Zitronensaft mischen, kurz aufkochen lassen und anschließend bei mittlerer Hitze ca. 15 bis 20 Minuten weiterköcheln lassen. Wenn der Saft etwas angedickt ist, den Topf vom Herd nehmen und die Flüssigkeit erkalten lassen. Der Saft sollte durch das Abkühlen noch etwas dickflüssiger werden.
Anrichten: Entweder wird die Bockshornkleesamen-Mischung und das Auberginenmus separat auf einem Teller angerichtet und zum Schluss mit dem Granatapfelsirup übergossen oder man macht daraus einen One-Pot, also ein großes Mischmasch, das am Ende wahrscheinlich keinen Schönheitspreis gewinnt, jedoch die Geschmäcker der einzelnen Komponenten besser zusammenführt!
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